Zur Weiterentwicklung der oberflächennahen Geothermie wurde unter anderem die Einbeziehung der geologischen Randbedingungen für die Beurteilung der tatsächlichen Eigenschaften und des Zustand des Verfüllbaustoffs im Untergrund gefordert. Im Forschungsvorhaben QEWS+ wird dem nachgegangen, um ein vertieftes Wissen und Verständnis für die geologischen Aspekte bei der Erstellung von Erdwärmesondenanlagen zu erarbeiten.
Dazu wurde ein Versuchsstand zur Nachbildung von Erdwärmesondenbohrungen entwickelt, der eine Wasserabgabe aus dem Bohrloch heraus ermöglicht. Das in realen Bohrungen während der Verfüllung gemessene Druckregime wird auf den Versuchsstand übertragen. Dies bewirkt eine Filtration des Baustoffs während der Verfüllung. Nach dessen Aushärtung wird die Verfüllsäule freigelegt und sowohl optisch als auch im Labor analysiert. Die Ergebnisse werden präsentiert, außerdem wird deren Übertragung auf reale Bohrungen diskutiert.