Der Oberrheingraben ist ein in mehrerer Hinsicht interessanter Standort für tiefengeothermische Projekte: Er verfügt über den bei Anomalien durch tektonische Aktivitäten typischen hohen Temperaturgradienten (durchschnittlich +6 Grad Celsius pro 100 m Tiefenzunahme) und damit über ein hohes Potenzial zur CO2-freien Strom- und Wärmegewinnung bei geringen Bohrtiefen. Zudem befindet sich hier, gelöst im Tiefenwasser, eines der weltweit größten Lithiumvorkommen.
In der Geothermieanlage Landau gewann man in 15 Betriebsjahren mit wissenschaftlicher Begleitung umfassende Erkenntnisse über den Untergrund, den Chemismus und die seismische Situation. Damit liefert Landau wichtige Grundlagen für eine differenzierte Betrachtung, von denen die Tiefengeothermie insgesamt profitiert. Künftig setzt man in Landau auf eine Kombination von energetischer und stofflicher Nutzung des Thermalwassers. ...