Im Forschungsvorhaben „geo_base“ wird die Eignung der geothermischen Energienutzung für die Beheizung und Kühlung von Produktionsgebäuden und -prozessen untersucht. Die Integration von thermischen Speichern in Abwärme oder regenerative Energien nutzende thermische Energieversorgungssysteme für Industrie- und Gewerbeanwendungen ist nach den Ergebnissen aus den begleiteten Projekten innerhalb dieses Vorhabens in jedem Fall sinnvoll. Von herausragender Bedeutung sind hierbei als Zielvorgaben für die sinnvolle Planung und Auslegung der Geothermienutzung ein langzeitliches stabiles Temperaturprofil im Erdreich – welches durch eine bereits während der Planungsphase durchgeführte simulative Bewertung erreicht werden kann – sowie die angepasste ergänzende Einbindung von flinken Speichersystemen, um einen effizienten und funktionsgerechten Betrieb zu ermöglichen.
Zu beachten ist, dass Änderungen an der Anlagentechnik und der Regelungsstrategie im Betrieb und Produktionsänderungen (Lastveränderungen), die nicht auf das Geothermiesystem abgestimmt werden, zu signifikanten Betriebsproblemen führen können. Über die Integration eines betriebsbegleitenden Monitorings können jedoch bestehende Probleme effektiv identifiziert und Optimierungsstrategien erarbeitet werden. Die Überwachung und Bilanzierung des Systemverhaltens in der frühen Betriebsphase können dabei helfen, Probleme, Fehlfunktionen und unausgewogenen Betrieb frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.